Genau 10 Jahre ist es jetzt her, dass beim Stammtisch von Niemandshunde ein süßer halbwüchsiger Plüschhund seinen Kopf in Klaus Schoß gelegt und ihn mit diesem unwiderstehlichen Blick angeschaut hat, der sagte: „du hast auf mich gewartet. Hier bin ich!“
Und so war es.
Schon am nächsten Tag holten wir unseren Teddy bei Andrea Bredenbach auf der Pflegestelle ab.
Wir haben es nie bereut. Seither ließ Teddy Klaus nicht aus den Augen. Bei Vielem mussten wir umlernen. Teddys Vorgängerin, eine Schäferhündin, gehorchte auf’s Wort, auf jeden Blick oder Wink. Teddy zeigte uns immer wieder: „ja, ja, ich hab euch gehört. Macht mal langsam. Ich bin schließlich auch sehr gut ohne euch klar gekommen, damals am Strand von Olbia!“ Also ein bisschen Maremmano steckt in jedem Fall in unserem Hovawart-Double. Aber damit lässt sich gut leben. Teddys unbekümmerte Art, seine Freundlichkeit gegenüber jedem Wesen, ob Mensch oder Tier, der unbeschreiblich vorsichtige Umgang mit kleinen Kindern oder winzigen Hunden ist immer wieder herzerwärmend und überzeugt auch kritische Zeitgenossen. Nicht nur einmal waren Leute überrascht ihn ganz selbstverständlich zu streicheln obwohl sie doch eigentlich so große Angst vor Hunden haben.
Die Zeit mit Teddy ist wie im Flug vergangen. Und wenn er arthrosebedingt auch heute langsamer und weniger ausdauernd ist, vergisst er im Wasser alle seine Beschwerden und tobt fast genauso vergnügt wie vor 10 Jahren.
Teddy, danke dass du uns gefunden hast und unser Leben bereicherst.
Klaus und Maria
